Wie ihr sicherlich alle mitbekommen habt, ist der Preis für das Student_innen-Jahresticket zum Wintersemester 2023/24 deutlich gestiegen - stärker als jemals in den vergangenen zehn Jahren.

Als StuRa ist es unser Anspruch, die Mobilität aller Student_innen weiterhin zu vertretbaren Preisen abzusichern. Wir sind daher mit der aktuellen Preisentwicklung ausdrücklich nicht einverstanden. Dies hängt nicht nur mit der relativen und absoluten Preissteigerung zusammen, sondern auch mit dem schwindenden Abstand zum Deutschlandticket mit 49 EUR pro Monat.

Die Verkehrsbetriebe haben jedoch für den Zeitraum ab kommendem Wintersemester die Möglichkeit genutzt, die in der aktuellen wirtschaftlichen Krise entstandenen Preiserhöhungen auch auf unser Ticket umzulegen. Wir haben in den Verhandlungen unser Möglichstes versucht, die Preiserhöhung so gering wie möglich zu halten.

Als die finalen Preise feststanden, haben wir als StuRa über die Zukunft des Tickets diskutiert und gerungen. Es standen, neben der Fortsetzung im bisherigen Umfang, auch die Fortsetzung mit geringerer Reichweite (und dadurch einer Preissenkung) und eine Kündigung im Raum.

Letztlich haben wir uns für eine Fortsetzung des Tickets im gewohnten Umfang entschieden, da wir der Ansicht sind, dass in einem Solidarmodell so das Beste für den Großteil unserer Studis herausgeholt werden kann. Mit 31,88 EUR pro Monat ist unser Ticket noch immer die mit Abstand günstigste Möglichkeit für die Mobilität innerhalb Sachsens - ein günstigeres Angebot, auch wenn man nur den Stadtverkehr Chemnitz betrachtet, ist nicht vorhanden.

Mit der Steigerung des Preises für das Student_innen-Jahresticket sinkt der Preis für das Deutschlandticket Upgrade, sodass auch ab dem kommenden Semester insgesamt 49 EUR pro Monat für das Deutschlandticket entrichtet werden müssen. Wir planen, das Verfahren wesentlich zu vereinfachen und sind dafür mit allen Akteur_innen in Absprache. Sobald es Neuigkeiten gibt, melden wir uns.

Wir schauen mit Spannung auf die Entwicklungen rund um ein solidarisch finanziertes vergünstigtes Deutschlandticket als Semesterticket und hoffen, dies innerhalb der nächsten zwei Jahre einführen zu können.