< Zurück zur Startseite

Pressemitteilung vom 23. November 2016

Rektorat der TU Chemnitz revidiert übergangsweise Entscheidung zur Senkung der Studienplätze – Langfristige Lösung weiterhin nicht in Sicht

Zum Wintersemester 2016/17 wurden an der TU Chemnitz die Studienplätze im Bachelor- und Masterstudiengang Psychologie von je 90 auf 60 gekürzt. Der Fachschaftsrat Human- und Sozialwissenschaften hat seit dem Bekanntwerden der Kürzung dagegen protestiert. Das Rektorat hat nun am vergangenen Mittwoch beschlossen, übergangsweise im kommenden Sommersemester sowie in den kommenden beiden Wintersemestern je 30 Studienplätze im Master Psychologie zusätzlich zur Verfügung zu stellen.

Der Student_innenrat und der Fachschaftsrat Human- und Sozialwissenschaften begrüßen das Einlenken des Rektorats. Dazu Marius Hirschfeld, Referent für Hochschulpolitik: „Die Entscheidung des Rektorates war dringend notwendig. Nur so haben Jahrgänge mit 90 Anfänger_innen eine reale Chance, ein Masterstudium in Chemnitz anschließen zu können.“ Gleichzeitig ist die temporäre Erhöhung im Master nur ein Tropfen auf den heißen Stein. „Es gibt einen deutlichen Mangel an gut ausgebildeten Psycholog_innen in der Region.“, so Katharina Loch, Mitglied im Fachschaftsrat. „Dabei ist der berufsqualifizierende Abschluss in der Psychologie der Master, was die aktuelle Situation verschärft.“

Als Grund für die Senkung der Studienplätze in der Psychologie führt das Rektorat u.a. die vom Wissenschaftsministerium geforderte Senkung der Studierendenzahlen in Chemnitz an. „Diese Argumentation ist haltlos, da im kommenden Wintersemester an derselben Fakultät der neue Masterstudiengang Digitale Arbeit mit 15-30 Neuimmatrikulationen pro Jahr starten soll“, kritisiert Loch.

„Wir fordern das Rektorat auf, auch dafür Mittel zur Verfügung zu stellen, um dauerhaft 90 Plätze im Bachelor und Master einrichten zu können. Nur so kann die dringend notwendige Versorgung mit gut ausgebildeten Psycholog_innen gewährleistet werden“, so Hirschfeld und Loch abschließend.

Anhänge:

Posted in Pressemitteilungen, Referat Hochschulpolitik, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Startseite on Nov 23, 2016