Artikel vom 02. April 2011
Humboldt – reloaded! (Mai 2009)
Perspektiven im gegenwärtigen Verhältnis von Studium-Arbeit-Leben!
Unter dem Motto „Humboldt – reloaded!“ thematisiert die geplante Tagung nicht nur die aktuelle Bildungssituation, sondern vor allem auch die Besonderheiten studentischen Lebens sowie die soziale und gesellschaftliche Position von Studierenden. Unter den vier großen Themen Internationalität, Verwertbarkeit, Vereinbarkeit und Mitbestimmung sollen Einflüsse und Rahmenbedingungen des studentischen Alltags reflektiert und hinterfragt werden. Vorwiegend Studierende sollen in Workshops, Podien und Diskussionsrunden zentrale Fragen rund um das Studieren debattieren, kritisieren und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Dabei geht es innerhalb der gesetzten Schwerpunkte um folgende Themenbereiche: Internationalität Mit Hinblick auf die zunehmende Bedeutung internationaler Ausrichtung von Bildungeinrichtungen einerseits und Lebensentwürfen andererseits, soll es um Arten und Möglichkeiten von Austauschprogrammen, Auslandsstudium und -praktika gehen. Ergänzend soll die Internationalität der eigenen Hochschule in den Blick genommen werden, dabei kann es sowohl um die Situation ausländischer Studierender mit all ihren Schwierigkeiten (z.B. Rassismus) als auch um international ausgerichtete Lehrangebote und Kooperationen gehen. Insbesondere das Verhältnis zwischen der Notwendigkeit internationaler Ausrichtung und zunehmender Regionalisierung der deutschen Hochschulen soll Beachtung finden. Vereinbarkeit Unter den Überbegriff der Vereinbarkeit können sehr vielfältige Themenbereiche gefasst werden. Hier geht es einmal um Schwierigkeiten studentischen Alltags wie etwa Studienfinanzierung, Jobben und Studium oder Teilzeitstudium, Wohnsituation und Bedingungen des lokalen Arbeitsmarktes. Zum anderen sollen soziale und gesellschaftliche Fragen beleuchtet werden wie etwa die Vereinbarkeit von Familie und Studium, Studium mit körperlichen Beeinträchtigungen, die soziale Situation von Studierenden oder die Koordination von Studium und ehrenamtlichem sozialen oder gesellschaftlichen Engagement. Verwertbarkeit Gerade mit Blick auf die Umbruchsituation der Studienstruktur sollen unter dem Leitbegriff der Verwertbarkeit Fragen nach den Berufsaussichten von Studierenden mit alten und neuen Studienabschlüssen gestellt werden. Hier kommen sowohl die Akzeptanz der neuen Studiengänge durch Arbeitgeber zur Sprache, als auch die Potentiale des Systems Universität als „Berufsausbildung“. Schließlich sollen Vor- und Nachteile von Phänomenen wie Ausgründungen hochschulpolitisch agierender Unternehmen, Hochschulrankings, Karrieremessen und Career Centers reflektiert und diskutiert werden. Mitbestimmung Mitbestimmung meint hier studentisches Engagement innerhalb der Hochschule und betrifft einerseits die studentische und andererseits die universitäre Selbstverwaltung. Universitäre Gremienstrukturen und verschiedene Systeme der studentischen Selbstverwaltung sollen betrachtet werden. Insbesondere der Einfluss der Studienreform auf hochschulinterne Mitbestimmung wird kritisch hinterfragt. Unter diesem thematischen Schwerpunkt soll auch die Reflexion über die Rolle der Studierenden in der Gesellschaft und der Vergleich der verschiedenen Hochschulgesetzgebungen Raum finden. Quer durch alle Themenbereiche soll der Einfluss der Studienreform reflektiert werden und die Perspektivenvielfalt, die sich durch die gegenwärtige Übergangssituation zwischen altem und neuem System sowie zwischen alten und neuen Abschlüssen ergibt, kontinuierlich Berücksichtigung finden. Die Tagung versteht sich in diesem Sinne als Forum für einen bundesweiten Erfahrungs- und Ideenaustausch, als Raum und Anlass zur Gründung von Kooperationen und Initiativen, sowie als Anstoß für die konstruktive studentische Beteiligung an der Gestaltung der Hochschullandschaft. Organisation: Die Planung ist auf ca. 80-100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen ausgelegt. Platz für zusätzliches „Laufpublikum“ ist eingeplant, so dass es auch möglich sein soll, einzelne Veranstaltungen oder einzelne Thementage zu besuchen. − Die genannten Themen sollen in Form von Workshops, Diskussionsrunden, Vorträgen und Podien bearbeitet werden. Jede Veranstaltung wird von einem Workshopleiter/ einer Workshopleiterin oder einem Moderator/ einer Moderatorin begleitet und betreut. Die Ergebnisse der Einzelveranstaltungen werden in abendlichen Plena zusammengetragen und in Beziehung zueinander gesetzt. Die Tagungsveranstaltungen werden durch eine öffentliche Vortragsreihe ergänzt, in welcher die Thematik des jeweiligen Arbeitstages erneut aufgegriffen werden soll. Für Kinderbetreuung während der Arbeitsphasen wird gesorgt. Zielgruppe: - Studierende aus dem deutschsprachigen Raum - alle sonstigen Interessierten Veranstalter: - Studierende 2009, StuRa Universität Leipzig, Stadt Leipzig (Jugendamt) Organisatoren: - Johanna Völker, Dorothee Braun, Bastian Lindert Bei Interesse könnt ihr euch auch gerne unter stura-lust@tu-chemnitz.de melden. Links zum Thema
Kristian Onischka
Posted in Referat Lehre und Studium, Startseite on Apr 02, 2011